Incantations

incantations_cd_cover_smallDen Erfolg, den Mike Oldfield mit “Tubular Bells”, “Hergest Ridge” und “Ommadawn” innerhalb von drei Jahre hatte, forderte sein Tribute.

Mike Oldfield war zwar musikalisch auf seinem persönlichen Höhepunkt angelangt, doch psychisch am Ende. Um seine psychischen und persönlichen Probleme in den Griff zu bekommen, begab er sich in eine Therapie. Glücklicherweise hat er damals begriffen, das Alkohol und Drogen keine Lösung sind. So dauerte es dann auch drei Jahre, bis nach “Ommadwan” sein neues Werk “Incantations” veröffentlicht wurde.

Nach der Therapie vollendete Mike Oldfield sein begonnenes Werk, um mit “Incantations” den Erfolg seiner ersten drei Alben zu Toppen.

Bei “Incantations” wurde alles andere als gespart. Es wurde ein Doppelalbum mit vier Teilen und einer Spielzeit von über 70 Minuten.

Mike Oldfield wurde dabei von einem Streicherensemble unterstützt, dazu noch von einem Trompeter, einem Mädchenchor, zwei Flötisten sowie Pierre Moerlin. Maddy Prior und Sally Oldfield unterstützen Mike Oldfield mit den Vocals.

Rückblickend kann man behaupten, das ihm seine beiden Geschwister bei diesem Album zu Hilfe kamen. Denn auch Terry Oldfield war mit von Partie.

Nach der Veröffentlichung stellten sich jedoch ernst zu nehmende Probleme ein. “Incantations” war so bombastisch und von so hohem künstlerischen Anspruch, dass es für das Ende der 70er Jahre einfach zu Opulent war.

In England herrschte in den Jahren Progrock und die Punkrevolution. Der kommerziellen Erfolge der letzten Jahre, konnte sich so mit “Incantations” nicht wiederholen.

“Incantations” dümpelte 9 Wochen in den Albumcharts und verschaffte sich in Großbritannien gerade mal als beste Notierung den 14.Platz.

“Incantations” wirkt wie eine Fortsetzung von “Ommadawn”, nur um einiges opulenter und kräftiger. Allerdings ist es nicht das absolute Meisterwerk und nicht das beste Album, das Mike Oldfield je erschaffen hat. Selbst für den, der Mike Oldfields Musik liebt, wird “Incantations” spätestens im vierten Teil etwas anstrengend.

Aber es hat auch seine positiven Aspekte. Es gibt viele Passagen mit einem tollen Rhythmus und die Streicher und der englische Mädchenchor, lässt “Incantations” einfach schön klingen.

“Incantations” hat, wie so oft die Musik von Mike Oldfield, seine Stärken und Schwächen.


First Release: 24.11.1978
Label: Virgin Records Ltd.

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Boxed

boxed-cover-small“Boxed” war die erste Compilation von Mike Oldfield und das bereits nach dem dritten Album. Die ursprüngliche Version von “Boxed” bestand aus vier Vinyl-Scheiben. Die ersten drei Longplayer waren in Quadrophonie abgemischte Versionen der Alben “Tubular Bells“, “Hergest Ridge” und “Ommadawn“.

Bei der Abmischung wurde “The Sailor’s Hornpipe” in der Ursprungsfassung eingespielt, die vorher nicht auf Tubular Bells erschien.

Boxed bietet in der Vinyl-Version und der entsprechenden Hifi-Ausstattung, interessante und reizvolle Remixe der ersten drei Alben. Zusätzlich seltenes und unveröffentlichtes Material aus der Anfangszeit von Mike Oldfield findet sich auf der vierten Scheibe.

Die vierte LP, mit den Namen “Collaborations”, gibt Proben und Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler, zum Besten. Allen voran natürlich David Bedford, von dem auch ein Teil der Kompositionen stammen. Als weitere Musiker sind Leslie Penning und Percussionist Chris Cutler zu nennen.

Im einzelnen findet man die Aufstellung der einzelnen Titeln und Musikern in den Details.

Die spätere CD-Fassung zerstört die Harmonien der einzelnen Platten, da wohl  aus Kostengründen “Boxed” zu einem Album auf drei CD´s zusammengepresst wurde.

Erläuterung:

Quadrophonie war damals die Weiterentwicklung von Stereoaufnahmen. Diese Aufnahmen entstanden in dem man vier Klangkanäle synchron aufzeichnete, wobei die zusätzlichen beiden Kanäle überwiegend die Schallreflexionen (Raumsignale) des Aufnahmeraumes enthielten. Diese Methode war von ca. 1969 bis 1980 weit verbreitet. Diese Technik setzte sich allerdings nicht durch, muss aber als Ursprung der Dolby-Surround-Technik bewertet werden.


First Release: 29.10.1976
Label: Virgin Records Ltd.

Details

Tubular Bells – Part One 25:55

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD – REMIXED

Tubular Bells – Part Two 25:47

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD EXCEPT
“THE SAILOR HORNPIPE” – TRAD. ARR. OLDFIELD – REMIXED
Tubular Bells re-mixed in quad by Phil Newell, assisted by Alan Perkins.


Hergest Ridge – Part One 21:33

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD – REMIXED

Hergest Ridge – Part Two 18:40

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD – REMIXED
Hergest Ridge re-mixed in quad by Mike Oldfield.


Ommadawn – Part One 20:06

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD – REMIXED

Ommadawn – Part Two 17:17

COMPOSED BY MIKE OLDFIELD EXCEP “ON HORSEBACK”
MUSIC: M. OLDFIELD/LYRICS: M. OLDFIELD/WILLIAM MURRAY – REMIXED
Ommadawn re-mixed in quad by Mike Oldfield and Phil Newell.


Collaborations

Phaeacian Games 3:58

David Bedford: ARP synthesizer, sring syntesizer, grand piano, electric piano.
Mike Oldfield: guitar.
Recorded at TW Studios, London in June 1976 and at Througham in July 1976.
Produced by Peter Jenner.
Engineers: Martin Adam (TW), David Bedford (Througham).

Extract From “Star’s End” 7:33

Mike Oldfield: guitar, bass guitar.
Chris Cutler: percuussion.
The Royal Philarmonic Orchestra conducted by Vemon Handley.
Recorded at The Manor and by The Manor Mobile at Barking Town Hall in August 1974.
Produced by David Bedford and Mike Oldfield.

The Rio Grande 6:37

David Bedord: grand piano, organ.
Mike Oldfield: guitar.
Vocals by classes 2 and 3, Queen’s College, London.
Recorded at The Manor, The Beacon and with the Manor Mobiile at Queen’s College Hall n June 1975.
Produced by David Bedford.

First Excursion 5:56

Mike Oldfield: guitar.
David Bedford: grand piano, string syntesizer.
Recorded at Througham in Auugust 1976.
Produced by Mike Oldfield.
Engineer: Phil Newell.

Argiers 3:59

Mike Oldfield: acoustic guitar, string synthesizer.
Leslie Penning: recorders.
Recorded at Througham in January 1976.
Produced by Mike Oldfield.
Engineer: Paul Lindsay.

Portsmouth 2:02

Mike Oldfield: acoustiic guitar, accordion, mandolin, string synthesizer, kettle drum, bodhran feet.
Lesllie Penning: recorders, feet.
Recorded at Througham in January 1976.
Produced by Mike Oldfield.
Engineer: Paul Lindsay.

In Dulci Jubilo 2:49

Mike Oldield: acoustic and electric guitars, string synthesizer.
Leslie Penning: recorders, kortholt.
William Murray: snare drum.
Reorded at The Beacon in November 1974 and The Manor in October 1975
Produced by Mike Oldfield.
Engineers: Mike Oldfield (Beacon), Phill Newell (Manor).

Speak (Tho’ You Only Say Farewell) 2:54

Mike Oldfield: vocals.
David Bedford: grand piano, vocals.
Reocrded at The Beacon in November 1874.
Produced and engineered by Mike Oldfield.


Mike Oldfield spielt unter anderem: Guitars, Basses, Keyboards, Synthesizers, Spinet, Percussion, Glockenspiel, Gong, Flageolet, Tubular Bells, Bells, Tympani, Mandoline, Nutcracker, Harp, Bodhran, Bouzouki, Banjo, Accordion, Kettle Drums und with the Feet.


Ommadawn (LP)

Ommadawn von Mike Oldfield ist und war für mich immer ein schwieriges Album. Was ich persönlich von dem Album halte und wir ich darüber denke, lässt sich am besten in der Album-Section unter Ommadawn nachlesen.

Das hier abgebildete Album ist eine von vielen Versionen. Laut meinen Kenntnisstand und der Prägung auf der Vinyl-Scheibe, entstammt es der deutschen Erstauflage aus dem Jahr 1975.

Verständlicherweise hat diese Version keinen EAN-Code, sondern nur eine Artikelnummer.


Erschienen in: Deutschland
Veröffentlicht am: 21.10.1975
First Release: 21.10.1975
Medium: Langespielplatte
Label: Virgin Records Ltd. – Ariola Vertrieb
EAN: keine
Artikel-Nr.: 89 552 XOT

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Ommadawn

ommadawn_cd_cover_smallEs ist schwierig das Album Ommadawn von Mike Oldfield aus dem Jahre 1975 einzuordnen. Es steht, nach den erfolgreichen Alben “Hergest Ridge” und “Tubular Bells”, als ein Meisterwerk für sich selbst. “Ommadawn” setzt zwar die Linie von “Hergest Ridge” fort, ist aber ein in sich stimmiges und für sich alleine stehendes Werk von Mike Oldfield.

Schon 1975 soll Mike Oldfield Probleme mit sich gehabt haben. Es wird immer wieder von Alkohol-und Drogensucht gesprochen. Hört man sich “Ommadawn” an, muss man sich die Frage stellen, Genie oder Wahnsinn?

“Ommadawn” wirkt nicht so verspielt wie “Tubular Bells”, das gesamte Album wirkt in sich reifer und zeigt dem Hörer eine Linie. Es gibt verstärkt keltisch-folkloristischen Einflüsse und neben irisch klingendem Gesang gibt es auch den Dudelsack zu hören. Zum Ende des ersten Teils setzen südafrikanische Klänge ein. Somit wirkt “Ommadawn” Weltoffen, was im Umkehrschluss den Begriff “Weltmusik” definieren lässt. Von diesem Ausdruck und der Musikgattung war man jedoch 1975 noch weit entfernt. Sozusagen ein Geniestreich von Mike Oldfield.

Zum ersten Mal holte sich Mike Oldfield prominente Unterstützung zu seinem Album. Für Pierre Moerlen ist das Album “Ommadawn” die erste Zusammenarbeit mit Mike Oldfield. Paddy Moloney von den Chieftains spielt den Dudelsack. Zur weiteren Unterstützung treten seine Geschwister Terry Oldfield und Sally Oldfield mit an. Weitere gesanglichen Unterstützung erhielt Mike Oldfield durch Clodagh Simmonds. Simmonds war bereits auf “Hergest Ridge” zu hören war.

Der erste Part gehört wohl zu den besten Stücken, die Mike Oldfield komponiert hat. Die leidenschaftliche Arbeit mit der Gitarre, verführerische Rhythmen mit einer kräftigen Portion toller Melodien, lassen die Fanherzen höher schlagen.

Um so trauriger ist es, das “Ommadawn” kein durchgängiges Werk wurde. Der zweite Teil beginnt mehr als anstrengend und langatmig, um irgendwann dem Hörer mit einer schleppenden Melodie fast in Depressionen verfallen zu lassen. Doch bevor es soweit ist, gibt es nach fünfeinhalb Minuten eine schöne Melodie, auf der Akustikgitarre gespielt, so das man einem Suizid noch entrinnen kann.

Mein Lieblingspart, im Teil 2, kommt dann endlich nach fast zwölf Minuten. Mike Oldfield´s E-Gitarre, die Mandoline, den stampfenden Geräuschen, die dann meine Füße mitwippen lassen, ist das, was mich wieder fröhlich macht.

Das Ganze Album wird dann quasi mit einem Kinderlied zum Abschluss gebracht. “On Horseback” ist ein kleines Liedchen mit einem Hauch von Witz und Naivität. Ein kleines, aber feines Stück Musik, das mit einer einfachen Melodie seine Aufmerksamkeit erregen kann.

Mike Oldfield singt selbst, bzw. würde man es eher einen Sprechgesang nennen. Richtig gesungen, von Mike Oldfield, wird nur im Refrain, der sich dann von einem Kinderchor unterstützen lässt.

Vielleicht doch ein bisschen Wahnsinn? “Ommadawn” spaltet schon seit der Erstauflage die Kritiker und Fans. Einigkeit darüber, ob es ein künstlerischer Hochgenuss ist oder ein einfach mieses Album, gibt es nicht.

“Ommadawn” ist die Lautschrift für das gälische Wort Amadan. Dies bedeutet Narr bzw. Idiot. Der spätere Titel für dieses Album stammt aus dem von Clodagh Simonds geschriebenen Text des Finales im ersten Teil.

Warum der Arbeitstitel von “Ommadawn” zu Beginn aber “Pickles On My Glockenspiel”, das Übersetzt “Gurken auf meinem Glockenspiel” heißt, war, wurde nicht überliefert.


First Release: 21.10.1975
Label: Virgin Records Ltd.
Arbeitstitel: Pickles On My Glockenspiel

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Ommadawn – Charts

Großbritannien

 

Datum Woche Platzierung
08.11.1975 1. 21
15.11.1975 2. 10
22.11.1975 3. 7
29.11.1975 4. 4
06.12.1975 5. 5
13.12.1975 6. 12
20.12.1975 8. 8
03.01.1976 9. 7
10.01.1976 10. 3
17.01.1976 11. 3
24.01.1976 12. 2
31.01.1976 13. 4
07.02.1976 14. 6
14.02.1976 15. 6
21.02.1976 16. 9
28.02.1976 17. 10
06.03.1976 18. 9
13.03.1976 19. 9
20.03.1976 20. 18
27.03.1976 21. 19
03.04.1976 22. 28
10.04.1976 23. 27

 

Quelle: UK Charts
Mein Dank an Helmut Stierling für diese Daten

Hergest Ridge – Charts

Großbritannien

 

Datum Woche Platzierung
07.09.1974 1. 7
14.09.1974 2. 6
21.09.1974 3. 1
28.09.1974 4. 1
05.10.1974 5. 2
12.10.1974 6. 2
19.10.1974 7. 6
26.10.1974 8. 5
02.11.1974 9. 7
09.11.1974 10. 10
16.11.1974 11. 17
23.11.1974 12. 26
04.01.1975 13. 27 (re-entry)

 

Quelle: UK Charts
Mein Dank an Helmut Stierling für diese Daten

Hergest Ridge

hr_cd_cover_small“Hergest Ridge” war das zweite Solo-Album von Mike Oldfield. Im September 1974 schaffte es Mike Oldfield dann auch mit zwei Alben in den Charts vertreten zu sein.

Eigentlich wollte sich Mike Oldfield nach seinem ersten Erfolg mit “Tubular Bells” ausruhen. Der ungewohnte Hype um seine Person, veranlasste den scheuen und psychisch angeschlagenen Mike Oldfield aufs Land nach Herefordshire fahren. Dort entdeckte er auch seine Leidenschaft für Modellflugzeuge.

Doch Virgin wollte einen weiteren Erfolg, auch wenn “Tubular Bells” noch in den Internationalen Charts vertreten war. So komponierte Mike Oldfield “Hergest Ridge”, benannt nach einem kleinen Gebirgszug, den er von seinem Haus aus sehen konnte.

“Hergest Ridge” sollte die Kritiker in zwei Lager spalten. Die Erwartung zu einem langen Instrumentalstück wurden von Mike Oldfield erfüllt. Allerdings wurde es keine Fortsetzung von “Tubular Bells”. Und genau so ist das Album “Hergest Ridge” zu sehen. “Hergest Ridge” ist eine Erwachsene Suite für Gitarren, Bass, Schlagzeug, Streicher, Oboen und Chor.

Mike Oldfield spielte den Großteil aller Instrumente selbst, jedoch wurden Streicher und Chöre von David Bedford arrangiert und dirigiert, der auch an späteren Alben mit ihm zusammenarbeitete.

“Hergest Ridge” ist für mich ein schwer verdauliches Album. Es spielt mit Sicherheit in der Liga “Tubular Bells” und “Ommadawn” mit. Aber es gefällt mir persönlich nicht so gut. Das liegt mit unter daran, das ich nicht mit dem jungen Mike Oldfield groß geworden bin. Schon immer habe ich mich mit den älteren Werken von Mike Oldfield schwer getan.

Das Album hat seine klassischen, aber auch folkloristischen Inhalte. Es ist typisch für den Mike Oldfield der siebziger Jahre. Der Einsatz der Streicher und der Chöre, sowie der Gesang in einer Fantasiesprache, lässt “Hergest Ridge” wie ein klassisches monumentales Gesamtwerk stehen.

Eine Art von instrumentalen Overkill stellt Mike Oldfield bei der Verwendung von seinen Overdubs auf. In großen Mengen hat er diese Overdubs bereits bei “Tubular Bells” verwendet.

Overdub nennt man die Aufnahmen mit Tonbandmaschinen, bei denen bereits auf vorhandenen Aufnahme immer wieder neue Aufnahmen hinzugefügt werden, ohne die alte zu löschen.

Um es bildlich zu beschreiben, anstelle das 50 Gitarren gleichzeitig von 50 Gitarrenspieler gespielt und aufgenommen werden, wird fünfzig Mal hintereinander eine Gitarre aufgenommen. So kann man sich vielleicht am ehesten Vorstellen, was Overdub bedeutet.

Durch diese Aufnahmetechnik erreichte Mike Oldfield ein wahres Gitarrengewitter, wenn er zig Gitarrensounds übereinander spielt. Das klingt zwar irgendwann nicht mehr nach Gitarren, aber es bringt einen ganz besonderen Sound mit sich.

Aber so “brutal” wie sich diese Momentaufnahmen anhören, so harmonisch und ruhig geht es im Gegensatz dann wieder weiter. Stärker als bei “Tubular Bells” erlebt man ein Wechselbad aus Klängen und Gefühlen.

Bei seinem Album wurde Mike Oldfield von seinen musikalischen Geschwister Terry Oldfield und Sally Oldfield unterstützt.

Die Abgemischte Version, die man auf CD erhält, ist nicht der ursprüngliche Originalmix der veröffentlich wurde. Als die erste Compilation “Boxed” im Jahre 1976 veröffentlicht wurde, wurden die ersten drei Mike Oldfield Alben neu Quadrophonieverfahren neu abgemischt. Dabei wurde “Hergest Ridge” etwas stärker nachbearbeitet.

Mike Oldfield nahm einige Gitarrenparts raus, die er ursprünglich aufgrund des Drucks von Virgin mit verwendet hatte. Dies sollte ursprünglich den ersten Teil etwas “flotter” gestalten. Im Gegenzug fügte Mike Oldfield dafür Gesangsteile von Clodagh Simmonds hinzu, die auf der Originalpressung fehlten.

Da Mike Oldfield mit der neuen Abgemischten Version viel zufriedener wahr, legte er fest, das die der ultimative Mix für alle zukünftigen Veröffentlichungen von “Hergest Ridge” war.

Wer das Original “Hergest Ridge” hören will, muss sich auf die Suche nach alten Originalen Vinyl-Alben aus den Jahren 1974 und 1975 machen.

Aa Dezember 1974 wurde “Hergest Ridge” als Orchesterversion live aufgeführt. Ähnlich wie bei “Orchestral Tubular Bells”, entstand somit durch dem “Royal Philharmonic Orchestra” und dem “Scottish National Orchestra” unter der Leitung von David Bedford “Orchestral Hergest Ridge”.

Dabei spielte jedoch Mike Oldfield niemals die Gitarre. Dies übernahm bei der Erstaufführung Steve Hillage und später dann Andy Summers.

Für den Dokumentarfilm “The Space Movie” gab es eine Testpressung in Form eines Doppelalbums von “Orchestral Hergest Ridge”. Leider wurde dieses Album niemals veröffentlicht.


First Release: 28.08.1974
Label: Virgin Records Ltd.

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Tubular Bells – Picture Disc (LP)

Zu der LP “Tubular Bells” von Mike Oldfield erschien im Jahre 1973 auch eine Picture-Disc.

Picture-Disc hatten in den siebziger Jahren oft die Angewohnheit, im Klangtest schlechter auszufallen als die reguläre LP. So ist dies auch bei dieser Picture-Disc, wenn man sie heute auflegt. Wahrscheinlich hat die schlechtere Tonqualität mit der chemischen Zusammensetzung der Scheibe zu tun.

Abgebildet ist auf beiden Seiten ein blauer Himmel mit weißen Wolken und die gebogene “Bell”. Somit wurde diese gebogene Glocke schon 1973 zum Markenzeichen von Mike Oldfield.


Veröffentlicht am: 1973
Veröffentlicht in: Deutschland
First Release: 23.05.1973
Medium: Picture Disc
Label: Virgin Records Ltd.
EAN: keine
Artikel-Nr.: VP2001

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Tubular Bells (LP)

Im Jahre 1973, als das Neugegründete Label Virgin das Album “Tubular Bells” von Mike Oldfield auf den Markt brachte, wusste keiner so genau, was damit passieren wird.

Mike Oldfield, ein Musiker mit gerade mal 20 Jahren sollte mit diesem Album schon früh in die Musikgeschichte eingehen. Das wissen wir heute, nur damals vor über 30 Jahren hatte das niemand erwartet.

Am allerwenigsten Mike Oldfield selber, der heute wie damals als introvertierter Mensch, sehr eigenbrötlerisch seine Musik macht.

“Tubular Bells” war für Mike Oldfield das wichtigste Album, denn ohne seine Bells hätte er wohl noch länger auf seinen Erfolg warten müssen.

Leider befindet sich im meinem Besitz kein Exemplar der Erstausgabe. Daher habe ich hier eine Pressung vom April 1978 abgebildet.

Insgesamt wurde “Tubular Bells” aus dem Jahre 1973 unzählige Male in vielen Länder dieser Welt veröffentlicht.

Bekannt geworden ist auch die “Picture Disc” zu “Tubular Bells” von Mike Oldfield, die auch 1973 erschien. Von der ich in der Zwischenzeit zwei besitze. Allerdings ist der Zustand nicht der allerbeste, wie man auf den Bilder erkennen kann.


Veröffentlicht in: Deutschland
Veröffentlicht am: April 1978
Veröffentlicht am 23.05.1973
Medium: Langspielplatte
Label: Virgin Records Ltd.
EAN: keine
Artikel-Nr.: 87 451 XOT

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Tubular Bells – Charts

Großbritannien

Datum Woche Platzierung

21.07.1973
28.07.1973
04.08.1973
11.08.1973
18.08.1973
25.08.1973
01.09.1973
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22.09.1973
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06.10.1973
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20.10.1973
27.10.1973
03.11.1973
17.11.1973
24.11.1973
22.12.1973
05.01.1974
19.01.1974
26.01.1974
02.02.1974
09.02.1974
16.02.1974
23.02.1974
02.03.1974
09.03.1974
16.03.1974
23.03.1974
30.03.1974
06.04.1974
13.04.1974
20.04.1974
27.04.1974
04.05.1974
11.05.1974
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25.05.1974
01.06.1974
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15.06.1974
22.06.1974
29.06.1974
06.07.1974
13.07.1974
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27.07.1974
03.08.1974
10.08.1974
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24.08.1974
31.08.1974
07.09.1974
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Quelle: UK Charts
Mein Dank an Helmut Stierling für diese Daten

Weitere Daten derzeit nicht bekannt.

Tubular Bells

tubular_bells_cover_smallBereits 1970, im zarten Alter von 17 Jahren, begann Mike Oldfield bereits, an seinem später wohl berühmtesten Werk „Tubular Bells“ zu arbeiten.

“Tubular Bells” ist eine Zusammenführung von verschiedenen Musikstilen und ganzen Musikepochen. Die Verbindung aus folkloristischen Musik, gepaart mit Rockelementen, dazu ein gewaltiger Schuss Klassik und Priese feinen englischen Humor, ergeben gemeinsam in diesem fröhlichen Mix “Tubular Bells”.

Die Einleitung von “Tubular Bells” gehört zu den prägnantesten Tönen in der Rockmusik. Die Ankündigung aller Instrumente durch einen Master of Ceremonies (gespielt von Vivian Stanshall) zum Ende des ersten Teils, dürfte damals fast eine musikalische Revolution gewesen sein. Der Gebrauch von Glocken in der Art von Musik war 1973 mit Sicherheit auch alles andere als Normal.

Hört man sich “Tubular Bells” intensiv an und sucht dabei einen roten Faden, der einen von Anfang bis Ende führt, so kommt man schnell zum Ergebnis, das es gar keinen gibt. Mike Oldfield wiederholt seine Themen entweder gar nicht oder nur ganz spartanisch. So kommt man eigentlich zu dem Annahme das es sich bei “Tubular Bells” um einen Zusammenwurf eines ganzen Sammelsuriums handelt.

“Tubular Bells” hat als Erstlingswerk einige Schwächen. An vielen Stellen klingt es etwas holprig, bzw. unsauber arrangiert, was mit Sicherheit auch auf die Produktionsumstände zurückzuführen ist. An einigen Stellen neigt “Tubular Bells” dazu den Zuhörer erst zu langweilen und dann wieder aus seinen Tagträumen zu knüppeln. Mike Oldfield verbreitet damit ein musikalischen Charme, der so nicht bekannt war.

“Tubular Bells” wurde in den nachfolgenden Jahren ein Meilenstein der Musikgeschichte, der aus keinem Musikgenre mehr wegzudenken ist. Mike Oldfield gehört mit “Tubular Bells” zu den Pionieren, ohne die es kein “Easy Listening” und “Elektro” in der heutigen Form geben würde.

“Tubular Bells” war uns ist bei heute sein kommerziell erfolgreichstes Album, aber auch gleichzeitig das schwerste Paket, das es in seinem Leben zu tragen hat.

Jedoch ist “Tubular Bells” nicht das beste Album von Mike Oldfield, dafür hat es dann doch zu viele Schwächen.


First Release: 23.05.1973
Label: Virgin Records Ltd.
Arbeitstitel: Opus 1 (Breakfast In Bed)

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