qe2_cd_cover_smallDas Album “Q.E.2” benannte Mike Oldfield nach dem Luxusliner Queen Elisabeth II.

Im verflixten siebten Jahr mit Virgin stand es mit dem ehemaligen Vorzeigekünstler, Mike Oldfield, nicht mehr zum besten. Mike Oldfield fehlte die Unterstützung von Virgin, die es in der Zwischenzeit nicht mehr so wie zu Beginn gab. Für Mike Oldfield war durch die Punkbewegung Mitte der siebziger Jahre der Zug quasi abgefahren und sein kommerzieller Stern war am sinken. Virgin veröffentlicht seine Alben nicht mehr in der USA und Mike Oldfield empfand die Promotion für seine Werke in Großbritannien für ungenügend.

Um Virgin entgegenzukommen, ließ er sich zu kommerziell erfolgreicheren Titeln hinreißen. So versuchte Mike Oldfield mit den Coverversionen „Arrival“ von ABBA und „Wonderful Land“ von „The Shadows“ zu punkten. Zur Verstärkung für das Album „QE2“ konnte er durch David Hentschel, der zu dieser Zeit Genesis produzierte, auch Phil Collins als Schlagzeuger ins Boot holen.

Die Rechnung ging auf, jedoch verloren sich darin die restlichen Songs aus dem Album. Ein so genannten „roten Faden“ vermisst man auf diesem Album. Ansprechend und Interessant ist „Taurus 1“, das die „Taurus Trilogie“ begründet. Ein weiteren positiven Punkt, setzt die phantastische Stimme von Maggie Reilly dem Ganzen auf. Dies war der Beginn, einer nicht immer einfachen Zusammenarbeit, die Mike Oldfield weiter zum Erfolg führen sollte.

Durch den Einsatz von Keyboards und Vocodern erzielte Mike Oldfield in „QE2“ einen Klang, der synthetischer wirkte als bis her. Das passte wiederum in die frühen achtziger Jahre, die in der Musik generell etwas steriler waren.

„Taurus 1“ mit zehn Minuten und „QE2“ mit sieben Minuten sind die längsten Instrumentalstücke. Durch die restlichen Songs wirkt dadurch das ganze Album etwas ausgewogen. Ein Grund dafür könnte man in den Anforderungen von Virgin suchen, die viel mehr Einfluss auf Mike Oldfield nahmen, wie ihm lieb war.

QE2 wurde zwischen Juni und August 1980 produziert. Zur der Zeit eines der spontansten und schnellsten Alben, die er zu der Zeit komponiert und aufgenommen hat.

Der letzte Track, trägt den Namen seiner Tochter Molly, sie wurde am 30.11.1979 geboren. Molly ist das erste von drei Kindern von Mike mit seiner damaligen Lebensgefährtin Sally Cooper. Später wird Molly Oldfield, Mike bei seinem Album The Songs of Distant Earth unterstützen.

Warum das Album erst “Mirage Carnival” heißen sollte lässt sich nicht klären.


First Release: 31.10.1980
Label: Virgin Records Ltd.
Arbeitstitel: Mirage / Carnival

Details

Taurus 1

Mike Oldfield: Mandolin, Bass Guitar, Synthesizers, Banjo, Celtic Harp, Drum Machine, Timpani, Electric Guitars, Bass Pedals, Piano, Claptrap, Vocoder
Phil Collins: Drums
Mike Frye: African Drums
Maggie Reilly: Vocals
David Hentschel: Synthesizer
Written by: Mike Oldfield

Sheba

Mike Oldfield: Vocoder, Syndrums, Chair, African Drums, Electric Guitar, Bass Guitar, Synthesizers, Synthesizers
Phil Collins: Drums
Maggie Reilly: Vocals
Words by Mike Oldfield
Written by: Mike Oldfield

Conflict

Mike Oldfield: Ellectric and Bass Guitar
Tim Cross: Piano, Synthesizers
Mike Freye: African Drums and Timpani
Morris Pert: Drums
Written by: Mike Oldfield with excerpts from Johann Sebastian Bach

Arrival

Mike Oldfield: Electric Guitars, African Drums, Celtic Harp, Bass Guitar, Mandolin, Spanish Guitar, Synthesizers, Vocoder, Aboriginal Rythmn Sticks, Vocals
David Hentschel: Synthesizers, Drums, Vocals
Maggie Reilly: Vocals
Strings and Choir arranged by David Bedford
Leader of Strings: Dick Studt
Choir English Chorale
Written by: Benny Anderson and Björn Ulvaeus arranged by Mike Oldfield

Wonderful Land

Mike Oldfield: Electric Guitars, Bass Guitar, Synthesizers, African Drums, Marimbas, Mandolin, Vibraphone, Spanish Guitar
David Hentschel: CS80 Steel Drums, Synthesized French Horn
Strings arranged by David Bedford
Leader of Strings: Dick Studt
Written by: Jerry Lordan arranged by Mike Oldfield

Mirage

Mike Oldfield: Vibraphone, Synthesizers, Acoustic Guitar, Bass Guitar, Electric Guitar, Timpani, Vocoder
Mike Frye: VOcoder/Drums
Horn Section: Raul D’Oliveira – Trumpet
Guy Barker: Trumpet
Paul Nieman: Trombone
Philip Todd: Tenor Sax
Horns arranged by David Hentschel
Written by: Mike Oldfield

QE2

Mike Oldfield: Synthesizers, 2 x Speed Guitar, Electric Guitars, Bass Guitar, Bass Pedals, Bass Drum, Timpani, Tambourine, Mandolin, Gong, Northumbrian Bagpipes
David Hentschel: Drums and Synthesizers
Mike Frye: Drums, Timpani, Tambourine
Horn Section: Raul D’Oliveira – Trumpet
Guy Barker: Trumpet
Paul Nieman: Trombone
Philip Todd: Tenor Sax
Horns arranged by David Hentschel
Written by: Mike Oldfield and David Hentschel

Celt

Mike Oldfield: Synthesizers, Electric Guitars, Bass Guitar
Mike Frye: African Drums, Timpani, Hi-Hat
Tim Cross: Piano, Synthesizers
Maggie Reilly: Vocals
Words by Tim Cross
Written by: Mike Oldfield

Molly

Mike Oldfield: Vocoder, Electric Guitars, Bass Guitar
Written by: Mike Oldfield


Aufnahme Assistenten: Simon Johnston and Peter Greenslade

Technische Unterstützung: Richard Barrie

Produziert und aufgenommen von Mike Oldfield und David Hentschel von Dukeslodge Entreprises Ltd