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The Best Of Elements

Im September 1993 erschien von Mike Oldfield “The Best Of Elements” in Deutschland. Viele wussten im ersten Moment nichts mit dem Titel anzufangen, da es bis dahin ja keine CD mit dem Titel “Elements” gab.

Das Geheimnis war ganz einfach zu lüften. vier Wochen später erschien „Elements“. Ein Paket mit 4 CDs, in der seine bekanntesten Titel von Chris Blair remastered wurden. Nur wer das Glück hatte, konnte diese Paket im Laden käuflich erwerben.

Ich selber kam erst Jahr 2000 durch eine Versteigerung im Internet zu diesem kompletten Werk.

“The Best Of Elements” ist somit eine Compilation von einer Compilation, die jedoch einen guten Durchschnitt von Mike Oldfields Erfolgen darstellt. Allerdings ist diese Scheibe nicht mit dem gesamten Paket zu vergleichen.

Man darf auch keinerlei besonderen Versionen erwarten. Sämtliche Titel entstammen den Originalen aus der Box. Dies war Ziel von Virgin, den “The Best Of Elements” sollte den “Durchschnittkunden” ansprechen. Ein Album mit alten bewährten Titeln, ohne große Experimente.

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Incantations

“Incantations” von Mike Oldfield im Original auf zwei Vinyl-Scheiben gepresst, erhält man auf einer CD. Die Erstauflage erschien im Juli 1985 und somit sieben Jahre nach der Erstveröffentlichung.

Fast schon ein Hauch von Ironie verbirgt die Tatsache, das in der Erstauflage der CD noch gar nicht die gesamte Datenmenge, auf den neuen Tonträger, passte.

Um für drei Minuten nicht ein Doppelalbum aus “Incantations” machen zu müssen, wurden bei der Aufnahme einfach im dritten Teil die ersten drei Minuten raus geschnitten.

Erst in den späteren Ausgaben gab es dann “Incantations” in voller Länge.

Die im folgenden abgebildete CD gehört zu einer späteren Auflage, vom 16.02.1987. Auch hier wurde gespart und dem Booklet fehlen zwei Seiten und die ursprüngliche Aufnahme wurde nicht weiter abgemischt.

Die CD hat somit das Prädikat AAD (Analog Aufnahme – Analoge Abmischung – Digital gepresst.)


Veröffentlicht am: 16.02.1987
Veröffentlicht in: Deutschland
First Release: 24.11.1978
Medium: Compact-Disk
Label: Virgin Records Ltd.
EAN: 077778673026
Artikel-Nr.: CDVDT 101 LC03098

Tracks

01 Incantations Part One (19:05)
02 Incantations Part Two (19:34)
03 Incantations Part Three (16:59)
04 Incantations Part Four (16:59)

Extract from Hiawatha by Longfellow
Hymn to Diana by Ben Jonson

 

Tracks der Erstausgabe 1985

01 Incantations Part One (19:05)
02 Incantations Part Two (19:34)
03 Incantations Part Three (13:49)
04 Incantations Part Four (16:59)


 

 

Exposed

“Exposed” von Mike Oldfield, ist ein Live-Album der Superlative.

Es entstand 1979 als das “eigenbrötlerische Genie” (MUSIK EXPRESS) neue Energien frei setzte und sich mit einer fast 50-köpfigen Band, erstmals seinen Fans, auf Live-Konzerten zeigte.

Zu seiner ersten ausgedehnten Livetournee hat Mike Oldfield uns ein Livealbum geschenkt, was seines Gleichen sucht.

Nach dem Motto: Nicht kleckern, sondern Klotzen! Ging Mike Oldfield Anfang 1979 mit nicht weniger als 46 Musiker auf Tour. Nun könnte man denken die Löhne seien damals niedriger gewesen. Dem war wohl in der Tat nicht so, denn obwohl alle Konzerte dieser Europatournee ausverkauft waren, konnten die hohen Konzertkosten nicht gedeckt werden. Die Tournee endete nach 12 Konzerten abrupt und wurde zur Verhütung größerer Schäden beendet.
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The Complete

Fast vier Wochen nach der Veröffentlichung der LP, erschien im November 1985 die Doppel-CD von “The Complete”.

complete-d-box_smallDie Doppel-CD kam damals in Deutschland noch als richtiges dickes Ding auf den Markt, so das man immer den Platz für zwei CD´s benötigte.

“The Complete” ist die zweite Compilation nach “Boxed (1976) und das zweite Album mit Liveaufnahmen, nach Exposed aus dem Jahre 1979.

Mike Oldfield interessierte sich wohl weniger für eine Compilation und überlies dem damaligen Promotion-Manager, Dirk Hohmeyer, das Ruder. Dennoch ist “The Complete” eine Produktion von “Oldfield Music”, die  produziert und vermarktet wurde von Virgin Records Ltd.

Es gibt einige Unterschiede in der Auswahl der Titel zwischen der Vinyl-Scheibe, der Musikkassette und der CD. Eine genaue Erklärung gibt es dafür nicht. Vermuten kann man höchstens, dass der Platz für alle Tracks nicht ausreichte.

Tatsache ist, die deutsche Musikkassette und das Vinyl Album enthalten “The William Tell Overture” und “Cuckoo Song”, die englischen Ausgaben jedoch “In Dulci Jubilo” und “Portsmouth”.

Die CD beinhaltet dafür alle vier Titel. Auf der Zweitauflage der LP wurde “Pictures In The Dark” durch “Mistake”  ersetzt. Auf der CD wurde “Pictures In The Dark” erst gar nicht veröffentlicht.

Andere Länder, andere Sitten. In Frankreich wurde “Tricks Of The Light” anstelle von “Shadow On The Wall” gepresst und Auszüge aus “The Orchestral Tubular Bells” und “Taurus II” statt der Excerpt´s aus “Tubular Bells” und “Ommadawn” verwendet.

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The Complete

complete-cover_small“The Complete” ist die zweite Compilation nach “Boxed (1976) und das zweite Album mit Liveaufnahmen, nachExposed aus dem Jahre 1979.

Mike Oldfield interessierte sich wohl weniger für eine Compilation und überlies dem damaligen Promotion-Manager, Dirk Hohmeyer, das Ruder. Dennoch ist “The Complete” eine Produktion von “Oldfield Music”, die  produziert und vermarktet wurde von Virgin Records Ltd.

Es gibt einige Unterschiede in der Auswahl der Titel zwischen der Vinyl-Scheibe, der Musikkassette und der CD. Eine genaue Erklärung gibt es dafür nicht. Vermuten kann man höchstens, dass der Platz für alle Tracks nicht ausreichte.

Tatsache ist, die deutsche Musikkassette und das Vinyl Album enthalten “The William Tell Overture” und “Cuckoo Song”, die englischen Ausgaben jedoch “In Dulci Jubilo” und “Portsmouth”.

Die CD beinhaltet dafür alle vier Titel. Auf der Zweitauflage der LP wurde “Pictures In The Dark” durch “Mistake”  ersetzt. Auf der CD wurde “Pictures In The Dark” erst gar nicht veröffentlicht.

Andere Länder, andere Sitten. In Frankreich wurde “Tricks Of The Light” anstelle von “Shadow On The Wall” gepresst und Auszüge aus “The Orchestral Tubular Bells” und “Taurus II” statt der Excerpt´s aus “Tubular Bells” und “Ommadawn” verwendet.

Die Liveaufnahmen stammen von bis dahin nicht veröffentlichten Konzertaufnahmen.

Sheba, Mirage und Platinum könnten vom 01.04.1981 aus der Grugahalle in Essen. Mount Teide könnte in Bremerhaven 1982 aufgenommen worden sein. Dies lässt zumindest eine Hörprobe annehmen, wenn man das Ganze mit den heimlichen Mitschnitten vergleicht.

Auffällig ist bei der CD auch das Detail, das die einzelnen Bereiche nicht mehr “…-Side” heißen, sondern “…-Section”. So wurde aus der ersten LP Seite die “The Instrumental-Side” in “The Instrumental Section” umbenannt. (etc.)

Einen schönen Fehler gibt es beim Abdruck des Geburtsdatum von Mike Oldfield. Hier wurde in den verschiedenen Ausgaben der 25. May und nicht der 15.Mai 1953 abgedruckt.


First Release: 21.10.1985
Label: Virgin Records Limited

Details

Text im Booklet:

“For a man still in his early twenties, the possibilities now seem virtually limitless.”
With these words, in 1975, the Guardian’s rock critic summed up his feelings in a review of “Ommadawn”, convinced that there was still a lot of music from a young player who had already given much. “Tubular Bells”, under its working title “Opus I” set the direction for Mike Oldfield, establishing him as one of the most creative and original of contemporary composers. but the accuracy of the Guardian’s judgement has been thoroughly underlined by all of his work since.

Born on the 25th May, 1953 in Reading, England, Mike Oldfield first attracted attention at the age of 14, alongside his sister Sally in the folk due Sallyangie. Even then, however, the young guitarist was interested in more complex forms of expression and he separated from his sister after only a short collaboration to start his own band, Barefeet, which proved to be equally short-lived. He found moresatisfying possibilities for artistic expression in Kevin Ayers And The Whole World, a group he joined in 1969, originally as bassist. In this unit Soft Machine founder Ayers had gathered together such radically different musicians as Robert Wyatt, David Bedford and Lol Coxhill. The varied talents of this eccentric, colourful troupe, whose repertoire overturned cliched forms of rock music and threw in smatterings of jazz and minimalism, had a considerable influence on Oldfield’s later solo work. The group’s archetypically English sense of humour – ranging from whimsical to ionoclastic – also lingered. Oldfield left Ayers’ group in 1971, working mostly as a studio musician but also taking time to develop an idea he had sketched out – a piece of music that was destined to bring him instant worldwide fame in 1973. It was “Tubular Bells”, a composition of which he can still justifiably say today “I’m very proud of it as a piece of music and always will be.” His subsequent releases, with the same degree of artistic intensity, have continued to reflect his restless creatvity, his shifts of orientation and his evermaturing musicianship.

On extensive tours Mike Oldfield has also presented his works live. Among the most spectacular of these concerts were his 1983 London Jubilee, his 1979 debut tour, undertaken with an almost 50-strong backing band and the London live premiere of “Tubular Bells”, held in June 1973 at the Queen Elizabeth Hall. The cast assembled for that first public performance read like a Who’s Who of the progressive underground of the day. Musicians from Henry Cow and Gong, the Edgar Broughton Band, Kevin Ayers, Bonzo Dog boss Viv Stanshall, Mick Taylor (then a Rolling Stone, later Dylan’s guitarist) and avant garde composer David Bedford, all took part in this event made rock headlines.

Ten years later, in June 1983, Mike Oldfield adminitered the finishing touches to a creative decade with the memorable “Crises” concert at the London Wembley Arena.
To mark his jubilee he also founded his own record label. The first release on Oldfield Music presented an artist whose work had influence Mike and who had supported him from the beginning: David Bedford. His “Star Clusters, Nebulae and Places in Devon/The Song Of The White Horse” was issued in the summer of ’83.

Since then Oldfield has focused increasingly on the possibilities of electronic sound production. He built up his “Discovery” album by harnessing the technological potential of the Fairlight computer and concurrently composed the film score for “The Killing Fields” on which he uncovered exotic harmonies and unorthodox combinations of sounds. These works from the basis of a new search for expressive forms. The title “Discovery” also had a symbolic meaning in 1984. What the future holds remains to be seen, but there is still no limit in sight for all those glimpsed more than a decade ago.

Anmerkung:

Kleiner Schönheitsfehler, das Geburtsdatum ist falsch.
Eine deutsche Übersetzung findet man im Cover der deutschen Langspielplatte.

Episodes

episodes-vinyl-cover_small

Die Compilation “Episodes” von Mike Oldfield veröffentlichte Virgin France SA nur in Frankreich. Es war insgesamt die dritte “Compilation”, die im gleichen Jahr wie Music Wonderland erschien.

Eine etwas seltsame Variante gab es beim Druck der Tracks. Es wurden in erster Linie sechs Alben und eine Single genannt. Im Untertitel stand dann entweder (Extrait) oder der Name des einzelnen Songs.

Ansonsten ist diese Scheibe nur ein guter Querschnitt über Mike Oldfield´s ersten Jahre. Man braucht sie nicht wirklich, da es von allem genügend und vor allem bessere Aufnahmen gibt.

Tatsache ist, das sich für Sammler diese Art von “Best of…” Alben weniger eignet. Für Einsteiger ist dieses Album zwar ein netter Querschnitt Kennen lernen. Jedoch einzelne Auszüge von “Tubular Bells” oder “Ommadawn” sind für ein Kennen lernen äußerst ungeeignet. Diese Werke muss man sich in seiner Gesamtheit anhören und nicht Extraktweise.


First Release: 03/1981
Veröffentlicht in: Frankreich

Details

Ommadawn

(Extrait)
Produced by M.Oldfield. 1975

Tubular Bells

(Extrait)
Produced by T.Newman / S.Heywort / M.Oldfield. 1973

Incantations

(Extrait)
Produced by M.Oldfield. 1978

Hergest Ridge

(Extrait)
Produced by T.Newman / M.Oldfield. 1974

Platinum

(Airborn, Punkadiddle)
Produced by T.Newman / M.Oldfield. 1979

QE2

(Sheba)
Produced by D.Hentschel / M.Oldfield. 1980
(Arrival)
Produced by D.Hentschel / M.Oldfield. 1980 (B.Anderson / B Ulvaeus)
(Celt)
Produced by D.Hentschel / M.Oldfield. 1980 (M.Oldfield / Cross)

Portsmouth

Produced by M.Oldfield. 1977 Traditionnel (M.Oldfield)

 

Virgin Records Ltd. Virgin Music


Mike Oldfield´s Wonderland (Benelux)

mike-oldfield-s-wonderland-1980-03“Mike Oldfield`s Wonderland” von Mike Oldfield erschien fast Zeitgleich mit Music Wonderland. Allerdings nur in Holland, Frankreich, Belgien und Luxemburg.

Trotz des ähnlichen Namens unterscheiden sich die Ausgaben erheblich. “Mike Oldfield`s Wonderland” hat nur 10 Tracks, allerdings dafür einen Ausschnitt aus “Hergest Ridge“.

“Mike Oldfield`s Wonderland” erschien nur als Vinyl Compilation und wurde, anders als “Music Wonderland”, später nicht als CD aufgelegt.

Einzige Gemeinsamkeit zwischen “Mike Oldfield`s Wonderland” und “Music Wonderland”, ist die Tatsache das es nur Instrumentalstücke auf dieser Compilation gibt.

 


First Release: 03/1981
Label: Virgin Records / Ariola

Details

1. In Dulci Jubilo 2:49 (R. L. Pearsall)
2. Excerpt From Tubular Bells 9:35 (Mike Oldfield)
3. Portsmouth 2:02 (Trad./Arr. Mike Oldfield)
4. Excerpt From Hergest Ridge 7:55 (Mike Oldfield)
5. North Star/Platinum Finale 4:43 (Phillip Glass/Arr. (Mike Oldfield)
6. Blue Peter 2:06 (Trad./Arr. Mike Oldfield)
7. Excerpt From Ommadawn 7:10 (Mike Oldfield)
8. Wonderful Land 2:50 (Jerry Lordan)
9. Excerpt From Incantations 8:40 (Mike Oldfield)
10. Guilty (Live) 4:02 (Mike Oldfield)


Airborn (USA/Canada)

airborn-lp-usa-cover_smallDie Compilation “Airborn” vom Mike Oldfield, erschien 1980 nur in der USA und Kanada. “Airborn” war der ursprüngliche Arbeitstitel des Album “Platinum“. Den gleichen Namen trug auch der Part I von “Platinum”.

Mit dem Doppelabum existiert auch eine Ausgabe, die nur die erste LP enthält. Die 1979 entstandene Live-Fassung von “Tubular Bells, Part 1” ist dabei nicht mit der von “Exposed” identisch. Sie wurde bei einem Konzert in Birmingham mitgeschnitten. Als “Master Of Ceremonies” fungiert der britische Schauspieler John Gorman, den Mike Oldfield einige Tage zuvor bei einer TV-Sendung kennen gelernt hatte.

“Incantations” ist eine Mischung aus Studioaufnahme und Liveaufnahme von der “European Tour” im März/April 1979.

Einen weiteren Unterschied bei der Veröffentlichung gab es in der canadischen und amerikanischen Version. In der US-Version ist “Guilty” etwas schneller. In der Canadischen-Version entspricht “Guilty” dem Original.

Wie schon beschrieben, erschien “Airborn” nur mit einer LP. Dazu gab es jedoch keine Änderungen am Artwork des Cover. Dieses Cover ist identisch mit dem Doppelalbum.

Die komplette Compilation besteht, bis auf “I got rhythm”, nur aus Instrumentalstücke.


First Release: 02/1980
Label: Virigin Records Inc.

Details

1: Platinum Part 1 – Airborn (5:06)
2: Platinum Part 2 – Platinum (6:03)
3: Platinum Part 3 – Charleston (3:17)
4: Platinum Part 4 – North Star / Platinum Finale (4:43)
5: Guilty (3:46)
6: Into Wonderland (3:46)
7: Punkadiddle (5:46)
8: I Got Rhythm (4:40)
9: Tubular Bells Part One (live)
10: Incantations (studio and live)

Written by Mike Oldfield except “North Star” by Phillips Glass, and “I Got Rhythm” by George & Ira Gershwin and “The Sailor’s Hornpipe” which is traditional.
Produced by Tom Newman except “Guilty”, “Tubular Bells” & “Incantations” by Mike Oldfield.


Exposed

exposed-cd-cover_small“Exposed” von Mike Oldfield, ist ein Live-Album der Superlative.

Es entstand 1979 als das “eigenbrötlerische Genie” (MUSIK EXPRESS) neue Energien frei setzte und sich mit einer fast 50-köpfigen Band, erstmals seinen Fans, auf Live-Konzerten zeigte.

Zu seiner ersten ausgedehnten Livetournee hat Mike Oldfield uns ein Livealbum geschenkt, was seines Gleichen sucht.

Nach dem Motto: Nicht kleckern, sondern Klotzen! Ging Mike Oldfield Anfang 1979 mit nicht weniger als 46 Musiker auf Tour. Nun könnte man denken die Löhne seien damals niedriger gewesen. Dem war wohl in der Tat nicht so, denn obwohl alle Konzerte dieser Europatournee ausverkauft waren, konnten die hohen Konzertkosten nicht gedeckt werden. Die Tournee endete nach 12 Konzerten abrupt und wurde zur Verhütung größerer Schäden beendet.

Wenn man sich dieses Album anhört, ist man traurig das man damals wohl zu jung war um dieses Konzert der Superlative zu erleben. Ich war gerade mal 13 Jahre und noch 3 Jahre von Mike Oldfield und seiner Musik entfernt. Schade, kann man dazu wohl nur sagen.

Es müssen bombastische Konzerte gewesen sein, anders kann man die Qualität der Aufnahme nicht erklären.

Die vier Incantations-Parts wurde zwar gekürzt, allerdings schadet dies der Liveaufnahme in keinem Fall. Ein Genuss ist die Liveversion von Tubular Bells.

Die Umsetzung des 1973 erschienenen Monumentalstückes ist sehr gelungen. Dies lässt sich auf die Teilnahme der exzellenten Musiker wie z.B. Mike Frye, Phil Beer, Tim Cross und Pierre Moerlen zurückführen.

Zum Schluss gibt es “Guilty”, in einer etwas poppigeren Version von Mike Oldfield. Die Veröffentlichung der Single “Guilty”, kann als Antwort auf die damalige Discowelle verstanden werden. Allerdings ist und bleibt es ein Song von Mike Oldfield. Für mich gehört “Exposed” zu den besten Livealben, die je herausgebracht wurden.

Die CD Exposed erschien 7 Jahre nach der Erstveröffentlichung der Doppel-LP und unterscheidet sich im besseren Klang vom Original. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die “Remastered-Fassung”.

Dabei stellt sich die Frage: “Muss man Exposed als Compilation oder als ein eigenes Album sehen.” Mit Sicherheit stimmen beide Meinungen. Man kann es den beiden Kategorien zuordnen oder einfach in eine “Live-Section” packen.

Allerdings wäre dies auch das Einzige Album in der “Live-Section”. Andere Konzerte erschienen bisher nur auf Video oder DVD.


First Release: 17.07.1979
Label: Virgin Music ltd.

Details

1. Incantations, Parts 1 & 2 – Live (26:31)
2. Incantations, Parts 3 & 4 – Live (20:50)
3. Tubular Bells, Part 1 – Live (28:42)
4. Tubular Bells, Part 2 – Live (12:00)
5. Guilty – Live (5:37)

Produced by Philip R. Newell / Mike Oldfield
Published by Virgin Music (Publishers) Ltd.
A Quadrophonic Recording

Gitarren, Produzent: Mike Oldfield
Gitarren: Nico Ramsden
Gitarre, Gesang: Phil Beer
Bass: Pekka Pohjola
Schlagzeug, Percussion: Pierre Moerlen
Percussion: Benoit Moerlen
Percussion: Mike Frye
Percussion, Musikalischer Direktor: David Bedford
Bodhran: Ringo McDonough
Keyboards: Pete Lemer
Keyboards: Tim Cross
Trompete: Ray Gay, Ralph Izen, Simo Salminen, Colin Moore
Flöte: Sebastian Bell, Chris Nicholls
Violine: Dick Studt, Ben Cruft, Jane Price, Liz Edwards, Nicola Hurton, Jonathan Kahan
Viola: Don McVay, Pauline Mack, Danny Daggers, Melinda Daggers, Liz Butler, Ross Cohen
Cello: Nigel Warren-Green, Vanessa Park, David Bucknall, Jessica Ford
Bass: Nick Worters, Joe Kirby
Chor: Debra Bronstein, Marigo Acheson, Emma Freud, Diana Coulson, Mary Elliott, Mary Creed, Cecily Hazell, Wendy Lampitt, Clara Harris, Emma Smith, Catherine Loewe
Gesang: Maddy Prior
Co-Produzent: Philip R. Newell
Aufgenommen: Spanien, Deutschland, Belgien, Dänemark und England zwischen März und April 1979.
Aufnahmestudio: The Manor Studio’s Mobile
Remix Studio: The Town House, London
Cover Design: Pearce Marchbank
Fotos: Chalkie Davies, Carol Starr, Sheila Rock, Tom Sheehan, Murray Close
Special thanks to Sally Arnold, tour co-ordinator

 


Incantations – Charts

Großbritannien

 

Datum Woche Platzierung
23.12.1978 1. 18
06.01.1979 2. 14
13.01.1979 3. 22
20.01.1979 4. 19
27.01.1979 5. 26
03.02.1979 6. 17
10.02.1979 7. 25
17.02.1979 8. 17
24.02.1979 9. 29

 

Quelle: 30 Years Of NME, Dank an Hartmut Stierling


Norwegen

 

Datum Woche Platzierung
23.11.1978 1. 14
06.01.1979 2. 15

 

Quelle: www.vg.no
Danke für den Tipp an Kjell von www.oldfield.no

Incantations

incantations_cd_cover_smallDen Erfolg, den Mike Oldfield mit “Tubular Bells”, “Hergest Ridge” und “Ommadawn” innerhalb von drei Jahre hatte, forderte sein Tribute.

Mike Oldfield war zwar musikalisch auf seinem persönlichen Höhepunkt angelangt, doch psychisch am Ende. Um seine psychischen und persönlichen Probleme in den Griff zu bekommen, begab er sich in eine Therapie. Glücklicherweise hat er damals begriffen, das Alkohol und Drogen keine Lösung sind. So dauerte es dann auch drei Jahre, bis nach “Ommadwan” sein neues Werk “Incantations” veröffentlicht wurde.

Nach der Therapie vollendete Mike Oldfield sein begonnenes Werk, um mit “Incantations” den Erfolg seiner ersten drei Alben zu Toppen.

Bei “Incantations” wurde alles andere als gespart. Es wurde ein Doppelalbum mit vier Teilen und einer Spielzeit von über 70 Minuten.

Mike Oldfield wurde dabei von einem Streicherensemble unterstützt, dazu noch von einem Trompeter, einem Mädchenchor, zwei Flötisten sowie Pierre Moerlin. Maddy Prior und Sally Oldfield unterstützen Mike Oldfield mit den Vocals.

Rückblickend kann man behaupten, das ihm seine beiden Geschwister bei diesem Album zu Hilfe kamen. Denn auch Terry Oldfield war mit von Partie.

Nach der Veröffentlichung stellten sich jedoch ernst zu nehmende Probleme ein. “Incantations” war so bombastisch und von so hohem künstlerischen Anspruch, dass es für das Ende der 70er Jahre einfach zu Opulent war.

In England herrschte in den Jahren Progrock und die Punkrevolution. Der kommerziellen Erfolge der letzten Jahre, konnte sich so mit “Incantations” nicht wiederholen.

“Incantations” dümpelte 9 Wochen in den Albumcharts und verschaffte sich in Großbritannien gerade mal als beste Notierung den 14.Platz.

“Incantations” wirkt wie eine Fortsetzung von “Ommadawn”, nur um einiges opulenter und kräftiger. Allerdings ist es nicht das absolute Meisterwerk und nicht das beste Album, das Mike Oldfield je erschaffen hat. Selbst für den, der Mike Oldfields Musik liebt, wird “Incantations” spätestens im vierten Teil etwas anstrengend.

Aber es hat auch seine positiven Aspekte. Es gibt viele Passagen mit einem tollen Rhythmus und die Streicher und der englische Mädchenchor, lässt “Incantations” einfach schön klingen.

“Incantations” hat, wie so oft die Musik von Mike Oldfield, seine Stärken und Schwächen.


First Release: 24.11.1978
Label: Virgin Records Ltd.

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